Topografisch leicht erhöht liegt das Kulturhaus inmitten einer öffentlichen Parkanlage. Mit direktem Bezug zur Schlei bildet es das Herzstück des sich neu entwickelnden Stadtteils „Auf der Freiheit“. Das Areal hat eine wechselreiche Geschichte hinter sich. Unterschiedliche und teils öffentliche Nutzungen fanden hier ihren Platz. Die längste Zeit wurde das Grundstück jedoch als Kasernengelände genutzt.

 Ergänzt von einem neuen Mittelteil bleibt das bestehende Gebäude in seinen zwei seitlichen Teilen erhalten. Der neue, längliche Baukörper, welcher den Saal, die Bühne und das Foyer beinhaltet, kontrastiert den Klinker des Bestands mit einem filigranen Stahlbau und einem perforierten, feuerverzinkten Wellblech. Zusammen mit dem vorgelagerten Platz bildet das Foyer eine repräsentative Adresse. Der Außenbereich des Kulturhauses wird durch leicht erhöhte grüne Inseln gegliedert und bietet am Schleiufer Platz zum Bespielen. Somit kann auch die Parkanlage für Veranstaltungen genutzt werden.

 Der Konzertsaal sichert seine Multifunktionalität über eine Teleskopbühne und variable Möblierungsvarianten. Die Fassaden wurden unter dem Gesichtspunkt einer hohen Nachhaltigkeit entwickelt. Zum einen wird dies durch die Verwendung von Materialien mit geringen Lebenszykluskosten erreicht, zum anderen durch einen hohen Wiederholungsfaktor der einzeln vorgesehenen Fassadenelemente.