Kategorie: Quartiersgebäude
Status: In Bearbeitung
Leistungsphasen: LPH 1-8
Auftraggeber: Bezirksamt Harburg
Entwurf: Herr & Schnell Architekten mit Gonzalez Hinz Zabala Architects
Projektsteuerung: GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH
Projektbeteiligte: ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH (Tragwerk),
DJM Planung GmbH (TGA), BZE Ökoplan (Simulation Lüftung), HAHN Consult (Brandschutz),
schoppe + partner freiraumplanung (Landschaft)
Bauweise: Holzbau, Lowtech
Fläche: ca. 1.500 qm BGF
Ort: Hamburg, Bezirk Harburg
Jahr: 2021
Am Schulstandort Ohrnsweg in Hamburg Harburg im Ortsteil Neugraben – Fischbek entstehen um einen neuen Quartiersplatz angeordnet mehrere öffentliche Gebäude mit Kultur- und Bildungsangeboten zur Förderung des Zusammenkommens der Bewohner des Stadtteils. Den Auftakt zu dem neu entwickelten Zentrum macht das Quartiershaus Ohrnsweg. Das Gebäude besteht aus verschieden Nutzungseinheiten mit einem gemeinsam genutzten Foyer, welches während der Öffnungszeiten öffentlich zugänglich ist. Im Erdgeschoss befinden sich das Stadtteilbüro und ein multifunktionaler Stadteilraum, welcher von unterschiedlichen Institutionen und Initiativen aus der Nachbarschaft für soziale und gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt und mit diversen Aktivitäten bespielt werden kann. Das Obergeschoss beinhaltet einen Kinderhort und eine Jugendberatung der bezirklichen Einrichtung Straßensozialarbeiter. Die Gebäudekonstruktion wird als Systembau in Holzbauweise errichtet. Dabei werden die Außenwände als Holztafelwände und die Decken als Massivholzdecken ausgeführt. Die repräsentativen, zu den öffentlichen Freiflächen orientierten Giebelfassaden werden durch die Ausbildung eines flachgeneigten Satteldaches angemessen leicht betont. Die Dachflächen sind extensiv begrünt und erhalten eine Photovoltaik-Anlage. Die Fassade besteht aus hinterlüfteten Fassadenplatten aus Faserzement in Kombination mit vertikalen Elementen. Das Quartiershaus Ohrnsweg ist im Bereich der Haustechnik unter Berücksichtigung der Lowtech Philosophie entwickelt und erfüllt über einen simulativen Nachweis den EG 40 Standard. Über eine natürliche Querlüftung der Räume mittels elektrisch angesteuerter Oberlichter wird das Raumklima reguliert. Hierdurch können kostenintensive, technische Komponenten wie eine Lüftungsanlage und außenliegender Sonnenschutz eingespart werden.